In der Gemeinderatssitzung am 11. Oktober beantragte die Eichenauer SPD-Fraktion, dass mit den Nachbarkommunen Gespräche geführt werden sollen, um nach Möglichkeiten zu suchen, gemeinsam bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Mehrheit aus CSU, FWE, dem Gemeinderat der FDP und einer Rätin der Grünen lehnte dies jedoch ab. Die konservative Mehrheit will keine gemeinsame Lösung suchen und nicht über Ortsgrenzen hinausblicken.
Konkret beatragte die SPD:
"Die Gemeinde Eichenau erklärt ihren Willen, Maßnahmen zu ergreifen, um Verbesserungen am angespannten Wohnungsmarkt zu erreichen. Eichenau nimmt Kontakt zu den Nachbarkommunen auf, um über Möglichkeiten gemeinsamer Lösungen in diesem Bereich, z.B. eine gemeinsame Wohnungsbaugesellschaft, zu verhandeln."
Es war jedoch schnell klar, dass die konservative Mehrheit selbst diese ergebnisoffenen Gespräche, die keinerlei Kosten verursachen, ablehnen würde.
Eine besondere Taktik fuhren die Freien Wähler, die diesen Antrag ablehnten, jedoch selbst einen Antrag stellen wollen, dass man Gespräche zum Thema Wohnraum mit Emmering führen soll. Dies wäre im SPD-Antrag enthalten gewesen, fand aber dennoch nicht deren Zustimmung.
Die Eichenauer SPD bedauert, dass wieder eine Chance, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, nicht genutzt wird. Puchheim, Olching, Gröbenzell und Emmering wollen miteinander Gespräche dazu führen. Für Eichenau heißt es an dieser Stelle nun "Wir müssen draußen bleiben"